Verlassenes und Verfall im Mittelpunkt
Auf ZeitBrüche stehen Verwerfungen der Zeit im Mittelpunkt. Sie zeigen sich vor allem in Verlassenem und Verfallenem. Zu den Verwerfungen gehören aber auch Dinge unseres Alltags, ebenso die großen und kleinen Ereignisse der Geschichte. Alle sorgen permanent für Brüche in der Zeit. Ihr gemeinsamer Nenner: Sie sind zerbrechlich, schwer zu finden und schlecht zu fassen.
Mit Fotografien und Texten führt ZeitBrüche in ein Zwischenreich, in dem die Dinge nicht mehr da und doch noch nicht weg sind. Als eine Art Schatten geben sie sich nicht wirklich zu erkennen, geben aber eine Ahnung von dem, was gewesen war.
Leere und Verlassenes, aber auch Verfall und Zerstörung sind auf ZeitBrüche festgehalten. Doch wirklich festhalten lassen sie sich nicht. All das Vergessene, Verlassene und Marode werden wir so nicht wieder sehen.
Artikel aus aktuellem Anlass
Brückenruine als Geschichtssymbol: Das Elbe-Städtchen Dömitz lag unmittelbar an der deutsch-deutschen Grenze. Neben der zum Symbol gewordenen Brückenruine bewahrt die einstige Garnisonstadt noch weitere interessante Bezüge zu Brüchen im Zeitgeschehen. MEHR
Die letzte Generation: Vor nunmehr 35 Jahren stellte die Deutsche Bundesbank die neue, vierte Generation der DM-Scheine vor. Den 100-DM-Schein als meistverbreitete Geldnote zierten die Komponistin Clara Schumann – und ihre Geburtsstadt Leipzig. MEHR
Halbfertig stehen geblieben: Es sollte der Südflügel des Mittellandkanals werden. Der Bau endete wegen der Ausrufung des totalen Krieges. Die Ruine der Schleusentreppe in Wüsteneutzsch präsentiert auch nach acht Jahrzehnten Beton gewordene Brüche in der Geschichte. MEHR
Themen auf ZeitBrüche im Überblick
Lost Places auf Linie: Sie gibt es nicht nur punktuell an einzelnen Stellen. Man trifft sie auch unterwegs, sie säumen zahlreiche Wege und Pfade. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um ehemalige oder noch bestehende Infrastruktur handelt. Stillgelegte Bahnstrecken, vergessene Gegenden und aus der Planung gekippte Großprojekte bieten einen soliden Fundus. Sie markieren manche Merkwürdigkeiten des Zeitgeistes.
Alle Artikel zum Thema WEGE & PFADE
Ein Zeitalter verschwindet: Industriebrachen galten lange Zeit als wahres Eldorado, um großflächige Lost Places oder verlassene Orte einer vergangenen Zeit zu finden. Meist waren die geschlossenen Industriebetriebe keine Einzelfälle, sie standen oft für den Niedergang ganzer Branchen oder Regionen. Inzwischen sind viele dieser Industrie-Orte verschwunden, umgenutzt und nicht mehr auffindbar.
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Mit der Aura des Geheimen: Allein die militärische Geheimhaltung verleiht eine Aura. Viele von ihnen sind in der jüngsten Geschichte dankenswerter Weise verschwunden. Meist geschah das sang- und klanglos. Spurlos hingegen verschwanden sie nicht, auch spärliche Artefakte können noch lang über ihre Geschichte erzählen. Die verlorene Bedeutung hält sich oft hartnäckig über die militärische Nutzung hinaus.
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Gefangen vom Fortschritt: Neuer Technik verbleibt wenig Zeit, bis sie wiederum von der nächsten Generation technischer Artefakte abgelöst wird. Befeuert wird diese Tendenz durch die begrenzte Lebensdauer und die Erzählungen vom Fortschritt. Diese Abfolge erzeugt Zeit-Brüche in konstanter Folge. Doch es bestehen im Technik-Bereich auch viele Ungleichzeitigkeiten, die nebeneinander existieren.
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Orte ohne Adresse: Lost Places und Orte von Brüchen in der Zeit sind zwar überall, aber auch mit GPS-Unterstützung nicht immer zu finden. Es können historische Orte oder geografische Plätze sein, aber auch Dachböden und andere Nischen gehören auf eine imaginäre Landkarte des Vergessenen. Bei allen Unterschieden teilen sie sich die Besonderheit, dass sie aus ihrem Zeitgeschehen herausgefallen sind.
Alle Artikel zum Thema ORTE & PLÄTZE
Geschichte und Geschichten: Zeitbrüche offenbaren sich nicht allein in Bildern von Orten und Objekten. Zahlreiche Geschichten zeugen von den großen und kleinen Brüchen aus Alltag und Geschichte. Sie erzählen von unbekannten Dingen und bemerkenswerten Begebenheiten. Sie handeln an historischen Orten und im Umfeld großer Persönlichkeiten. So manche Spitzfindigkeiten gehören dazu.
Alle Artikel zum Thema GESCHICHTEN
Spannende Exkursionen: Vom Kunstverständnis der Romantik bis zur Ästhetik des Erhabenen streift die Beschäftigung mit dem Themenfeld der Lost Places spannende Querverweise und interessante Parallelen. Dabei muss die Beschäftigung mit den kleinen wie großen Themen von Geistes-, Kunst- und Philosophiegeschichte nicht trocken sein. Aha-Effekte sind inbegriffen.
Alle Artikel zum Thema ERKUNDUNGEN
Am urbanen Schmelztiegel: Städte bieten den Nährboden, auf dem verlassene Orte gedeihen. Auch in dieser Hinsicht erweisen sie sich als Brennpunkt, Umbauten geschehen in dichter Folge und scheinbar von allein. Nicht selten sind ganze Straßenzüge oder Stadtteile von radikalem Verfall oder totalem Umbau betroffen. Brüche und andere Unebenheiten sind überall und regelmäßig zu finden.
Alle Artikel zum Thema URBANES
Wechsel des Blickwinkels: Lost Places stehen für ernste charismatische Orte, die sich in ihrer Wirkung zwischen Gruselei und wohligem Schauer bewegen. Doch ungewohnte Blickwinkel erweitern auch hier den Horizont. Nicht alles, was sich um das Themenfeld von Verlassenem und Verlorenem bewegt, ist in Moll gesetzt. So finden sich unerwartete Pointen, neue Perspektiven und Situationskomik.
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