Irgendwo zwischen Novemberblues und Melancholie – Die dunkle Seite des Herbstes
Die Faszination von Verwerfungen der Zeit
πάντα ῥεῖ – Alles fließt.
Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.
Mit Fotografien und Texten führt ZeitBrüche in ein Zwischenreich, in dem die Dinge zwar noch da, aber ohne Aufgabe und Funktion sind. Manche dieser verschwindenden Artefakte sind bereits zerstört, andere marode, manche nur vergessen. Nur als eine Art Schatten sind die verlorenen Orte und Dinge zu erkennen. Doch sie geben eine Ahnung von dem, was einmal gewesen war. Es ist ihr letztes Aufbäumen gegen den Lauf der Zeit.
Auf ZeitBrüche stehen solche Verwerfungen der Zeit im Mittelpunkt. Dazu gehören Dinge unseres Alltags, aber auch die großen und kleinen Ereignisse der Geschichte. Alle waren von Brüchen im unsteten Verlauf der Zeit betroffen. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle sind zerbrechlich, schwer zu finden und schlecht zu fassen. Die Verwerfungen zeigen sich bei näherer Betrachtung fragiler als man denkt.
Leere und Verlassenheit, aber auch Verfall und Zerstörung sind auf ZeitBrüche facettenreich in Fotografien und Texten festgehalten. Doch kann man das alles wirklich festhalten? All das Vergessene, Verlassene und Verlorene werden wir so nicht wieder sehen.
Bilder-Galerien
Blickpunkt
Irgendwo zwischen Novemberblues und Melancholie – Die dunkle Seite des Herbstes
Themen und Beiträge
Lost Places auf Linie
Sie gibt es nicht nur punktuell an einzelnen Stellen. Man trifft sie unterwegs, sie säumen Wege und Pfade oder sind selber welche. Stillgelegte Bahnstrecken, vergessene Gegenden und aus der Planung gekippte Großprojekte fallen in diesen stets nachwachsenden Fundus. In ihm spiegeln sich immer wieder manche Merkwürdigkeiten des herrschenden Zeitgeistes.
Im Bann von Geheimnis und Fortschritt
Militärische Geheimhaltung als auch technischer Fortschritt verleihen ihren Objekten eine sehr spezielle Aura. Fallen diese Bedeutungen weg, bleiben im besten Fall für kurze Zeit Artefakte, die Zeugen ihrer verlorenen Bedeutung sind. Ausgemusterte Technik und aufgelassene Militärobjekte sind als Artefakte selten zu finden. Doch gerade das ist faszinierend.
Orte ohne Adresse
Lost Places und Orte von Brüchen in der Zeit sind zwar überall, aber auch mit GPS-Unterstützung nicht immer zu finden. Es können historische Orte oder geografische Plätze sein, aber auch Dachböden und andere Nischen gehören auf eine imaginäre Landkarte des Vergessenen. Bei allen Unterschieden teilen sie sich die Besonderheit, dass sie aus dem Kontext ihrer Zeit herausgefallen sind.
Absichtsvoll gefunden
An vielen unauffälligen Orten zeugen Artefakte von Brüchen und Verwerfungen aus simplem Alltag und großer Geschichte. Das Themenfeld der Lost Places bietet spannende Querverweise und interessante Parallelen. Diese Fundstücke erzählen von seltsamen Dingen wie von interessanten Begebenheiten. Unerwartete Pointen und nette Spitzfindigkeiten gehören dazu.
Spannende Dinge im Hintergrund
Egal, ob symbolische Dinge eine Rolle spielen oder manches einfach nicht mehr vorhanden ist: Vieles ist – zumindest auf den ersten Blick – nicht sichtbar. Anderes sorgt mit scheinbarem Durcheinander für Verwirrung. Und als ob das nicht schon reichen würde, gibt es obendrein noch manche interesssanten Zusammenhänge, die unauffällig im Hintergrund stehen.
Doch noch fündig geworden
Das letzte Thema hat die undankbare Aufgabe, eine Art Sammelbecken zu sein. Doch es gibt immer wieder Dinge, die nicht so recht in vorhandene Schubladen passen wollen. Dabei sind auch die Beiträge aus dem Archiv interessant und spannend. Man muss diese letzte Schublade ja nicht gleich Sonstiges, Verstreutes, Fundus oder gar Resterampe nennen.
Schluss. Punkt!
... einen Schlusspunkt unter/hinter etwas setzen (etwas Unangenehmes endgültig abschließen, beendet sein lassen: man sollte einen Schlusspunkt unter/hinter die Sache, Affäre setzen) ...
[Duden]
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