TECHNIK
Der Arbeitsvorrat
Längst weg und immer noch da
Die Trennung von technischen Artefakten verläuft in den wenigsten Fällen geradlinig, rigoros und schnell. Verschlungene Wege, ein gefühlt ewiges Hin und Her oder ein buntes Nebeneinander von Ungleichzeitigkeiten scheinen der geläufigere Fall zu sein.

Museen haben einen Fundus, in dessen Regalreihen die Sammelstücke die Zeit überdauern. Katalogisiert, geordnet und klimatisiert. Die Liebhaber historischer Autos haben eine oder mehrere gut gefüllte Garagen. Eisenbahnvereine verfügen zumeist über einen Hinterhof. Platzmangel im Schuppen füllt die dort vorhandenen Gleise. Das spezielle Hobby fordert seinen Tribut, Ersatzteile sind nicht mal eben über ebay Kleinanzeigen zu beziehen. Wohl dem, der für den Fall der Fälle gerüstet ist. Man kann ja nie wissen ... So wächst die Anzahl der hinterstellten Exponate im Arbeitsvorrat kontinuierlich, während die Anzahl vollständiger Exemplare abnimmt.





















Einen Mangel an Ordnungssinn sollte man den betreffenden Vereinen nicht unterstellen. Betrachtet man die Preisentwicklung für Schrott, kann man durchaus von einer Kapitalanlage sprechen, deren Zuwachs so manchen klassischen Anleger blass aussehen lässt.
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