INDUSTRIE:
Industriebrachen galten lange Zeit als wahres Eldorado, um Lost Places oder verlassene Orte zu finden. Meist waren es keine Einzelfälle, oft handelte es sich um den Niedergang ganzer Branchen oder Regionen. Gerade durch die radikalen Umbrüche der 1990er Jahre manifestierte sich die De-Industrialisierung radikal und in erschreckendem Ausmaß.

Insel der Lost Places
Weites Ödland am ehemaligen Raw Halle

Mitten durch die Saalestadt ziehen sich Bahnanlagen als breiter Gürtel von Süd nach Nord. Den Inselstatus des Ausbesserungswerkes unterstrich auch die ständig geschlossene Schranke am Kanenaer Weg. Mit der Jahrtausendwende entstand dort großflächiges Ödland.
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Saure-Gurken-Zeit für Lost Place
Konserven-Schumann bleibt noch stehen

Bezeichnet die Redewendung eine Zeit der Knappheit oder Flaute, gibt es in Leipzig noch weitere Bezüge. Die Reste der brachliegenden Fabrik Konserven-Schumann sollten 2014 Geschichte sein. Doch auch Jahre später hat sich auf der Brachfläche nichts getan.
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Kunst, Verfall und Krempel
Kraftwerksruine als Lost-Place-Galerie

Als eines der letzten großen aus der Zeit gefallenen Objekte präsentiert sich das Kesselhaus vom Heizkraftwerk der einstigen Textilfabrik Stöhr & Co. in Leipzig Plagwitz. Das Haus steht seit Jahren verlassen in der Umgebung von Brachen und Neubauprojekten.
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Drahtseilakte bei Bleichert
Industrieruine wird zur Edelimmobilie

Über Jahrzehnte war das Traditionsunternehmen Weltmarktführer in der Herstellung von Seilbahnen und Transportanlagen, mit der Wende kam das Aus. Nach 23 Jahren des Leerstands und Verfalls begann der Umbau der zwölf Produktionshallen zu einem Wohnpark.
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Hopfen und Malz – Gott erhalt's
Markenbrauereien zu Lost Places degradiert

Gesoffen wird seit Jahrzehnten und Jahrhunderten. Am Konsum wird sich in Zukunft nur wenig ändern, was seitens der Produktion nicht gesagt werden kann. Die radikalen wirtschaftlichen Umbrüche mit dem Ende der DDR trafen den Brauerei-Sektor besonders stark. MEHR
Rar gewordene Wahrzeichen
Einstige Symbole sterben aus

Einst galten sie als steinerne Ausrufezeichen des Fortschritts, die im 19. Jahrhundert begannen, den Kirchtürmen ihre himmelweisende Position streitig zu machen. In Zeiten des Kampfes gegen Abgase sterben die einstigen Wahrzeichen einer florierenden Industrie aus.
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Endgültig ausgesponnen
Der VEB Texafol als Lost Place

Als VEB Jutespinnerei Texafol firmierte zu DDR-Zeiten der Leipziger Spinnereibetrieb Tränkner & Würker Nachf. Das Unternehmen überlebte die Wende nur um Monate und hinterließ am Karl-Heine-Kanal eine charismatische Industriebrache aus der Gründerzeit.
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Lost Place im stolzen Tudor-Stil
Die Maschinenbau-Fabrik Philipp Swiderski

Die neogotischen Fabrikgebäude der Maschinenbaufabrik Swiderski mit ihrem roten Backsteinturm schufen die Architekten Eduard Steyer und Paul Ranft im Jahr 1888. Der Wirtschaftsboom jener Zeit ließ auch für solche extravaganten Lösungen noch Platz.
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